No Land’s Song
- Land:
- Deutschland, Frankreich, Iran
- Jahr:
- 2014
- Regie:
- Ayat Najafi
- Laufzeit min:
- 91
- Genre-Typ:
- Dokumentarfilm
- Themen:
- Gleichberechtigung, Gesellschaft, Iran, Menschenrechte, Geschlechterrollen, Frauenrechte, Emanzipation
- Fächer:
- Musik, Deutsch, Ethik, Religion, Kunst, Sozialkunde
- Sprache:
- Englisch, Farsi, Französisch mit dt. UT
Altersempfehlung: 14 Jahre
Klassenstufe von: 9 bis 13
Filminhalt:
»Das wird definitiv nicht genehmigt«, sagt der Beamte im Ministerium fur Kultur und Islamische Fuhrung in Teheran. Wir sehen den Mann nicht, aber wir horen ihn. Filmen ist nicht erlaubt, aber Sara hatte auf dem Weg zu ihm, im Fahrstuhl, unter ihrem Hijab ein Mikro versteckt. So werden wir Ohrenzeuge, wie er auf den Antrag der jungen Komponistin reagiert, ein Konzert mit Solistinnen zu organisieren. Seit der Islamischen Revolution 1979 ist das verboten, das Regime hat ein fundamentales Problem mit Frauen in der Musik. Ein Religionslehrer erklart Sara warum: Die weibliche Stimme ist eine Gefahr fur jeden Zuhorer, wegen ihrer Sanftheit vermag sie Manner zu erregen. Sara blickt ihn fassungslos an, aber sie gibt nicht auf. Unbedingt will sie iranische Sangerinnen zu Gehor bringen, wie das schon vor 90 Jahren moglich war. Zudem mochte sie eine kulturelle Brucke bauen und in Paris lebende Musiker:innen zum gemeinsamen Konzert einladen. Die Hurden sind gewaltig. Noch etliche Male wird Sara ins Kulturministerium zitiert und in hochster Spannung gehalten. Kurz vor dem Auftritt droht das endgultige Aus, doch die Kunstler:innen lassen sich nicht erpressen. »Ich bin eine der furchtlosen Frauen«, singt die Tunesierin Emel Mathlouthi.